HERKA Frottier ist eine der wenigen verbliebenen Webereien in Europa
„Als Familienbetrieb ist es uns seit 1927 wichtig, die Welt so an unsere Kinder zu übergeben, dass sie und ihre Generation ein sinnvolles und gesundes Leben führen können und dies auch an ihre Kinder wieder weitergeben können.“ Thomas Pfeiffer, Geschäftsführer HERKA Frottier in 4. Generation.
HERKA Frottier wurde 1927 von Karl Hermann als Manufaktur am heutigen Standort gegründet. Gemeinsam mit der 2. Generation wurden früh die ersten Internationalisierungsschritte eingeleitet. Bereits damals wurde begonnen das Werk zu automatisieren und 1953 gab es neben 39 Handwebstühlen bereits 3 mechanische Webstühle und eine mechanische Schärmaschine. |
Tochter Liselotte Pfeiffer schließlich führte HERKA Frottier ins digitale Zeitalter, modernisierte die Produktion und setzte weitere Schritte in Richtung Internationalisierung (beispielsweise durch die Teilnahme an internationalen Exportausstellungen sowie international tätige Handelsvertreter). |
Seit 2003 leitet Thomas Pfeiffer, Urenkel des Gründers, das Unternehmen in vierter Generation. 2013 übernahm HERKA Frottier die Textilveredelung Gmünd, um seinen Kund*innen auch den Prozess des Textilfärbens und Ausrüstens aus einer Hand anbieten zu können.
Während viele Webereien in Mitteleuropa ab den 80er und 90er Jahren zunehmend auf Import gesetzt und sukzessive die eigene Produktion eingestellt haben, ist Herka konsequent den Weg der Spezialisierung gegangen. Als hochmoderner und auf Sonderanfertigungen spezialisierter Betrieb ist HERKA Frottier heute in diesem Bereich führend.
„Die Nachfrage nach Produkten 'Made in Austria' rückt zunehmend in den Fokus unserer Kund*innen. Und das nicht erst seit Corona“ so Thomas Pfeiffer, Geschäftsführer der Traditionsweberei.
Die Gründe hierfür sind vielschichtig und oft nicht an einem Argument festzumachen – dies hat viel mit Vertrauen und Sicherheit zu tun, aber sicher auch mit der Leidenschaft, sich immer neuen Herausforderungen zu stellen und das Unmögliche möglich zu machen.
Heute arbeitet HERKA Frottier vollvernetzt mit einem topmodernen, u.a. pneumatischen Maschinenpark. Cirka die Hälfte der Produktion wird exportiert.
HERKA Frottier Kund*innen legen großen Wert auf die zertifizierte Nachhaltigkeit und kreative und flexible Produktentwicklung. Und dafür wurde bereits seit über 20 Jahren am Standort viel investiert und bewegt.
So hat HERKA Frottier bereits 1997 damit begonnen, nachhaltige BIO-Frottiertücher zu produzieren - seit 2011 sind alle Produkte auf Wunsch als zertifizierte BIO-Artikel mit dem begehrten GOTS-Zertifikat lieferbar.
„Unser Fokus hat sich über die Zeit geändert“ so Pfeiffer. “Unsere Produktion sollte nicht vorrangig größer, sondern vor allem flexibler und nachhaltiger werden. Und somit letztlich näher am Kunden.
Wir sind Weber und wollen Weber bleiben. In den letzten Jahren haben wir auch sehr gute Erfahrungen damit gemacht, neue Produkte neben Frottier in unser Portfolio zu integrieren. Der aktuelle Boom im Bereich der hochwertigen Relaxmode SAROM hat uns gezeigt, dass dort große Nachfrage besteht und die Kunden von unserer Qualität 'Made in Austria' begeistert sind.“
Zukunftsmusik: „So viel ist jedenfalls klar. Bis zum 100. Geburtstag von HERKA Frottier in 4 Jahren gehen uns die Ideen sicher nicht aus. Das hat auch etwas Beruhigendes!“ Thomas Pfeiffer, CEO HERKA Frottier.